Samstag, 16. März 2019

"Was wäre wenn....." - Gedanken zu "das Feuer der Erde" von Leo Aldan


Liebe Leser,

diejenigen von Euch die mich und meinen Blog kennen wissen, dass ich einen ausgeprägten Hang zu dystopischen Geschichten habe und auch im echten Leben durchaus mit dem Thema beschäftigt bin und versuche, mich und meine Lieben ein wenig auf einen Ernstfall vorzubereiten.

Da bietet dieses Buch natürlich eine Steilvorlage, darüber nachzudenken, was wir denn als Menschheit tatsächlich tun würden, wenn dieser Fall eintritt (das Ende im Buch schließe ich jetzt einfach mal aus). 

Wer das Buch noch nicht selbst gelesen hat, hier nochmal der Klappentext und auch der Link zu meiner Buchrezension:


Auf einer Expedition in die Antarktis macht die Vulkanforscherin Dr.
Georgina Finley eine erschreckende Entdeckung: Unter dem
jahrtausendealten Eis erwachen mehr als hundert Vulkane. Rund um
die antarktische Platte registrieren Seismographen merkwürdige
Schwingungen. Erdbeben erschüttern Neuseeland und Chile. Eine
Katastrophe ungeahnten Ausmaßes kündigt sich an. Doch niemand,
weder Wirtschaftsbosse noch Politiker, will ihren Warnungen glauben. Mit einem Mal sieht sich Georgina inmitten eines weltweiten
Komplotts aus Machtgier und Manipulation. Jayden Turkov, ein skrupelloser Industrieboss, der den Energiesektor ganzer Kontinente beherrscht, setzt alle Hebel in Bewegung, um die junge Forscherin
auszuschalten. Viel Zeit bleibt Georgina nicht, um die Umweltkatastrophe und damit den Tod von Millionen Menschen zu verhindern. Sie trifft eine folgenschwere Entscheidung ...

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Meines Erachtens wird hier eines der realistischeren Szenarien, die uns tatsächlich treffen könnten, beschrieben. 
Die Frage ist doch immer: Geht der Planet komplett unter? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass es punktuelle Schwerpunkte gibt, die natürlich schwerste Schäden und Millionen oder Milliarden Leben fordern - doch es wird Überlebende geben. Diese werden sehr schnell erste Überlebensstrategien entwickeln.

Wir würden vermutlich zunächst lernen müssen, wieder ohne die  Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation auszukommen. Fernsehen, Internet, Mobilfunk, Technik im allgemeinen, funktioniert entweder nur noch kurz, nur noch in wenigen Gebieten oder überhaupt nicht mehr. In den ersten Jahrzehnten würden die Überlebenden vermutlich die Überreste der Zivilisation zu nutzen und in den noch vorhandenen Häusern, Wohnungen etc. zu leben, noch vorhandene Lebensmittel zu verbrauchen etc. 

In erster Linie erst einmal - ÜBERleben (und sich wahrscheinlich vor den Menschen, die sich selbst die nächsten sind, zu schützen, denn selbst wenn die Menschheit kurz vor dem Aussterben steht, wird sie sich immer noch gegenseitig bekämpfen, weil wir es nie verstehen werden). 

Doch irgendwann müssen wir wieder beginnen zu leben. Wer von uns weiß denn, wie man Gemüse, Obst und Getreide anbaut? Wie man ein Feuer macht, eine Hütte baut? Was brauchen wir eigentlich wirklich zum Leben? Das meiste um uns herum nämlich nicht. Denkt mal darüber nach, wie das Leben vor einigen hundert Jahren oder weniger noch gelaufen ist. 

Irgendwann ist die Zivilisation verrottet, und wir müssen neu anfangen. Und irgendwie, ein ganz klein wenig, fände ich es spannend so etwas mitzuerleben - wäre ich tatsächlich in der Situation, wahrscheinlich nicht, aber die Geschichte zeigt, dass der Mensch meist härter im Nehmen ist als man denkt. Die Menschen würden sich neu erfinden. Einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte rudimentäres Leben ("back to the roots") - und der Kreislauf würde von vorn beginnen und wir hätten nichts dazugelernt. 

Aber Mutter Erde wird sich weiter wehren, und sie wird überleben, da bin ich ganz sicher. Sie ist stärker als wir Menschen.

Vielleicht, ganz vielleicht, würde aber eine solche weltweite Katastrophe aber auch die dringend benötigte Kehrtwende im Denken bewirken - das käme sehr darauf an, wer überlebt und was überdauert. Es gibt so unendlich viele Szenarien und Möglichkeiten - wenn wir uns tatsächlich auf das Szenario aus "Das Feuer der Erde" konzentrieren, glaube ich, dass nur sehr wenige Menschen auf dem Planeten überleben würden. Aber sie würden, das glaube ich, da die Instrumentarien dafür vorhanden sind - entsprechende Schutzräume und Gebäude, Instrumente, Schutzanzüge, Lebensmittelvorräte, Filtervorrichtungen, Generatoren etc. etc. - vermutlich nur für wenige 100 Menschen auf der Erde, aber das würde reichen, um wieder eine Zivilisation aufzubauen. 

Und vielleicht können wir dann im Einklang mit unserem Planeten leben und ihm die Möglichkeit geben sich wieder zu erholen. Ich hoffe es sehr, denn der Tag wird kommen. Denkt mal drüber nach. 


Eure Buchfee 


Bildquellen: Pixabay.com

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