Dienstag, 7. Mai 2019

Rezension: "Code Genesis - Sie werden Dich finden" von Andreas Gruber

Titel: Code Genesis - Sie werden Dich finden
Autor: Andreas Gruber
Verlag und Info: cbj Jugendbuch
TB, 336 Seiten
Preis: 13,00 €
Genre: Jugendbuch
Reihe: Band 1
VÖ: 2019
© cbj Jugendbuch Verlag

Code Genesis - Sie werden Dich finden  - Andreas Gruber


Inhalt 

Terry lebt nach dem Tod Ihrer Mutter bei Ihrem Onkel Simon auf dessen U-Boot. Als Sie bei einem Landgang das alte Haus Ihrer Mutter besucht, lernt sie die Familie kennen, die jetzt dort zu wohnen scheint. 
Diese sind sehr nett zu ihr, aber es gibt einiges was nicht zusammenpasst. Und als Terry Nachts wiederkehrt, um eine Entdeckung im Haus auszukundschaften, zeigt sich die besagte Familie von einer ganz anderen Seite.

Auf einmal wird Terry bedroht und verfolgt. Sie muss fliehen, und während Sie versucht, das Geheimnis der Forschungen ihrer verstorbenen Mutter zu ergründen, müssen nicht nur Sie, sondern auch Ihr Onkel um ihr Leben fürchten, denn sie sind nicht die einzigen, die sich für Terrys Mutter interessieren.



Beurteilung

Zu Beginn hat mich das Buch durch den genialen Schreibstil von Andreas Gruber total überzeugt. Es ist so lebendig, spannend und unterhaltend geschrieben, das man förmlich hindurchfliegt und alles sehr lebhaft und farbig vor sich sieht.

Doch im Verlauf der Handlung begannen einige inhaltliche Dinge zunehmend, mich zu nerven. Denn insgesamt finde ich die ganze Geschichte überhaupt nicht authentisch. Ja, es ist eben nur eine erfundene Geschichte, aber es ist trotzdem so offensichtlich unglaubwürdig. 

Nehmen wir mal Charlie: Es kann mir keiner erzählen, dass ein Tierchen, auch wenn es intelligent ist, wenn es nie trainiert hat oder dressiert wurde, auf einmal mit einem Gegenstand nach Hause rennt, sich jemandem mitteilt den es bisher ignoriert hat, und diesen an einen bestimmten Ort führt.

Dann das U-Boot: Wenn alle so harmlos sind und keiner was davon wusste, wie wichtig die Forschungen von Terrys Mutter waren, wieso hat ausgerechnet ihr Onkel ein U-Boot und noch zwei Leute dabei, die insgesamt so gut ausgerüstet sind, dass sie einen Weltkrieg und die Apokalypse zusammenfallend locker überstehen würden?

Zu guter Letzt die Mitarbeiter des Konzerns: Wie Klischee ist das denn bitte. Der extravagante Lebensstil der Chefin und der böse Bube als Chauffeur und Typ fürs Grobe. Ich kam mir vor wie in einer der unzähligen TV-Produktionen mit übertriebenen Special Effects und wenig Sinn dahinter.

Die Protagonisten: Terry war und ist mir eigentlich wirklich sehr sympathisch und kommt auch nicht als die typische Überheldin rüber, sie reißt das ganze wirklich nochmal raus, weil sie wie ein relativ normales Mädchen rüberkommt, das wirklich unversehens in diese Story reingestolpert ist. 
Aber alle anderen finde ich schon ein wenig seltsam - siehe Argumentation in Bezug auf "warum können die das alle wenn alles so harmlos ist?" 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Lesen lässt es sich gut, Schreibstil prima, Protagonistin sympathisch - wäre da nicht der absolut unglaubwürdige Inhalt, der für mich einfach zu viele Klischees enthält und einfach fernab jeglicher Realität steht - obwohl es kein Fantasyroman ist. Für mich reicht es leider diesmal nur für 3/5 Sternen.

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