Titel: Der Spiegelwächter
Autorin: Annina Safran
Verlag / Infos: Annina Safran Homepage
TB, 292 Seiten
Preis: 10,99 €
Genre: Fantasy
VÖ: 2018
Reihe: Band 1 der Eldrid-Saga
© Annina Safran
Der Spiegelwächter - Annina Safran
Inhalt
Ludmilla lebt im Haus ihrer Großmutter und entdeckt dort eines Tages im verbotenen Zimmer einen wunderschönen Spiegel. Schnell merkt sie, dass er etwas Besonderes ist und sie durch ihn in eine wundervolle andere Welt übertreten kann - eine Welt voller Magie und Wesen, die sie bislang nur aus Märchen- und Fantasybüchern kannte.
Warum hat ihre Großmutter ihr nur nie davon erzählt, wenn der Spiegel in ihrem Haus steht, muss sie doch davon gewusst haben? Ihre Entdeckung wirft viele Fragen für die freche und aufmüpfige Ludmilla auf.
Dennoch beschließt sie zunächst, ohne ihrer Großmutter Bescheid zu sagen, die Welt Eldrid auf eigene Faust zu erkunden. Doch als sie auf Uri, den Spiegelwächter, und seine Fee Pixi trifft, erzählen diese ihr, dass die Welt akut bedroht wird und Ludmilla nicht ohne Grund die Erlaubnis erhalten hat, durch den Spiegel zu treten.
Denn sie ist die letzte Chance für Eldrid, den Niedergang dieser Welt aufzuhalten....
Beurteilung
Als ich das Buch "Der Spiegelwächter" gesehen habe, war ich sofort verzaubert. Was gibt es Schöneres als magische Welten Wirklichkeit werden zu lassen? Wer würde nicht gern wie Ludmilla den Eingang in eine magische Parallelwelt finden?
Ich bin sehr gut in die Gescchichte reingekommen und hatte direkt einen Bezug zu der 15jährigen Protagonistin Ludmilla. Sie kann allerdings froh sein dass sie nicht meine Tochter bzw. Enkelin ist. Diesem frechen Gör hätte ich erstmal Manieren beigebracht.
Heutzutage hat ja so ziemlich jedes Kind eine schlimme Kindheit, aber das gibt ihr noch kein Recht, anderen gegenüber frech und hochmütig zu sein! Aber wie sage ich immer so schön, ein Bezug zum Prota muss ja nicht heißen, dass man ihn bzw. sie mag, wichtig ist, dass überhaupt Gefühle ausgelöst werden. Und das ist definitiv der Fall!
Die Wortwahl und der Schreibstil sind relativ angenehm und gut zu lesen, es gab allerdings ein paar Kleinigkeiten die mir aufgefallen sind: Aussagen werden häufig kurz hintereinander wiederholt (mein Hintergedanke recht oft beim Lesen: Ja, ich hab es schon beim ersten Mal verstanden....), teilweise sogar mit der identischen Wortwahl. Auch wird sehr sehr häufig das Wort "Mächte" benutzt.
Im Prinzip ist es kein Problem Aussagen zu wiederholen, um sie zu intensivieren, jedoch hätte hier vielleicht ab und an eine Variation in der Wortwahl gutgetan, statt "Mächte" zum Beispiel auch mal Gabe, Fähigkeit, Magie, Zauber....
Sehr gut gefallen hat mir die von Annina Safran geschaffene Vielfalt an Wesenheiten und Schauplätzen, die in Eldrid zu finden sind, vor allem auch, dass es nicht nur die gibt, die man in nahezu jedem Fantasyroman findet, sondern auch welche, von denen man eher selten oder sogar noch gar nie etwas gelesen hat. Mein Highlight war auf jeden Fall die Idee des Spiegelbilds (was ich hier jetzt nicht weiter ausführe um nicht zu spoilern), aber das hat mich wirklich immer zum Schmunzeln gebracht. Ich konnte es mir so lebhaft vorstellen...
Da es sich um einen Reihenauftakt handelt, bleibt der böse Cliffhanger am Ende nicht aus. Ich bin sehr neugierig wie es weitergeht und möchte die Geschichte von Ludmilla und der Welt Eldrid auf jeden Fall weiterverfolgen! Auch interessiert mich sehr, ob wir noch mehr darüber erfahren werden, was Ada in den vielen Jahren erlebt hat.
Mein Fazit: Tolle Idee mit sehr viel Potential, gut ausgearbeitete Protagonisten, vom erzählerischen Ausdruck her ist noch Luft nach oben, aber die Geschichte an sich gefällt mir sehr gut, hat mich unterhalten und macht neugierig auf mehr. Ich vergebe hier 4/5 Sternen.
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